Anti-Viren-Programme stellen eine Software dar, die den Computer vor bekannten Computerviren, Trojanischen Pferden und Computerwürmern schützen soll. Sie erkennen die Bedrohung, blockieren und beseitigen sie. Computerviren können zu Veränderungen der Software oder des Betriebssystems führen und beeinträchtigen die Sicherheit des Computers. Sie verbreiten und reproduzieren sich und können so erheblichen Schaden anrichten.

Viren & Würmer

Auch Würmer vervielfältigen sich nach einer Aktivierung von selbst. Beispielsweise können sich Würmer über alle gespeicherten Email-Kontakte unbemerkt weiter verbreiten und andere Rechner infizieren. Auch ein Wurm kann Änderungen am Computersystem vornehmen und verbreitet sich über Netzwerke und Wechselmedien. Trojaner täuschen den Nutzer, da sie sich als kleines Anwendungsprogramm tarnen. Im Hintergrund spähen sie jedoch den Computer aus, zeichnen beispielsweise die Eingaben auf der Tastatur auf oder können von anderen Computern aus den Rechner fernsteuern.
Damit Hard- und Software und sämtliche Daten auf einem Computer geschützt werden, ist daher unbedingt ein Anti-Viren-Programm erforderlich.

Arten von Anti-Viren-Programmen

Es gibt verschiedene Arten der unverzichtbaren Anti-Viren-Software. Zum einen gibt es sogenannte Echtzeit-Scanner. Sie sind ständig im Hintergrund aktiv und kontrollieren Dateien, Arbeitsspeicher und Programme sowie eventuell laufenden FTP- oder HTTP-Verkehr. Manuelle Scanner werden vom Benutzer gesteuert. Beim Auffinden schädlicher Programme warnt der Scanner den Nutzer und reinigt oder löscht befallene Daten bzw. Programme oder rät zur Quarantäne. Mit Online-Virenscannern lassen sich schädliche Programme zwar vom Rechner entfernen, sie bieten jedoch keinen präventiven Schutz des Computers, da sie nur auf Verlangen tätig werden.

Vorteile der Programme zur Bekämpfung von Viren

Es kann zwar keines der Programme sämtliche in Umlauf befindlichen Viren, Würmer oder Trojaner erkennen und bekämpfen, jedoch wird ein Computer ohne aktuelle Software im Internet sehr schnell ein Opfer von Viren, Würmern oder Trojanern. Ohne ausreichenden Schutz kann bereits das Öffnen einer falschen Internetadresse oder das Öffnen eines Anhangs einer E-Mail weitreichende, verheerende Folgen haben. Gerade die Spionage von Daten kann beim Online-Banking oder verschiedenen Bezahl-Diensten fatale Folgen haben. Wer keine Anti-Viren-Software nutzt, muss mit Verlusten von Ressourcen seines Computers, gelöschten Dateien und der Fernsteuerung seines PCs rechnen.
Das Anti-Viren-Programm bietet dem Nutzer relativen sicheren Schutz vor Bedrohungen wie Viren, Trojanern und Würmern. Sie analysieren Dateien, Programme und den Arbeitsspeicher und checken den Internet-Verkehr und die E-Mails. Die meisten Anti-Viren-Programme werden regelmäßig aktualisiert und bringen den Schutz automatisch oder nach manueller Einstellung auf den aktuellen Stand. Viele der Programme sind zudem in der Lage auch noch unbekannte Bedrohungen zu erkennen. Die Programme suchen dabei nach den allgemein bekannten Merkmalen bereits aufgetretener Würmer, Viren oder Trojaner und erkennen damit auch bereits Schädlinge, welche noch nicht erkannt worden sind. Viren, Würmer und Trojanische Pferde können nahezu überall enthalten oder versteckt sein und können auf einem Rechner einen Schaden anrichten, den der Nutzer gar nicht oder viel zu spät bemerkt.
Anti-Viren-Programme sollten daher auf keinem Computer fehlen.

Foto: so47 - Fotolia

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