Eines möchte ich gleich zu Beginn vorausschicken: Wer vor hat, sich seinen Computer selbst zusammenzubauen, sollte über das grundlegende technische Wissen verfügen.

Unabhängig davon, wofür ein Rechner gebaut wird, sollte darauf geachtet werden, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind, da sonst Hardware und/oder Treiberkonflikte nicht auszuschließen sind.

Es muss klar sein, wofür der Rechner verwendet werden soll

Immer mehr PC Nutzer tendieren aus Kostengründen zum Eigenbau des heimischen Computers.
Spart man auf diese Weise wirklich Geld gegenüber dem Kauf eines fertigen PCs oder zahlt man am Ende noch drauf?
Zunächst einmal muss sich der User darüber im Klaren sein, wofür er seinen Rechner nutzen möchte. Je nach Beanspruchung des Computers und den Ansprüchen des Anwenders ist im Anschluss an die Hardwarezusammenstellung das Betriebssystem zu wählen. Je geringer die Ansprüche sind, die an die Hardware gestellt werden, desto älter kann das Betriebssystem sein.

Gibt sich der Anwender damit zufrieden, auf dem PC nur Standard Anwendungen auszuführen, wie zum Beispiel Word oder Editor, also Textverarbeitungsprogramme die wenig Ressourcen verbrauchen, also auch verhältnismäßig wenig an Features beinhalten, und auch die Ansprüche an der Grafikkarte nicht so hoch geschraubt sind, würden theoretisch die Komponenten eines alten 486er ausreichen und das Betriebssystem Windows 95 wäre dann wohl ausreichend. Hier wären 16 MB RAM das Minimum, während Windows 98 hingegen mindestens 32 RAM benötigt. Beide Betriebssysteme sind an dem heutigen Standard gemessen unterste Schublade, aber für die oben genannten Zwecke völlig ausreichend.

Ein Gamer PC sollte es wortwörtlich in sich haben

Wer hingegen seinen PC hauptsächlich oder gar ausschließlich zum Spielen neuer Games oder zum Erstellen und bearbeiten eigener Videos nutzen möchte, muss da schon wesentlich tiefer in die Tasche greifen. Mainboard, Prozessor, Grafikkarte und RAM Speicher sollten hier möglichst auf dem neuesten Stand sein, um nur die wichtigsten Komponenten genannt zu haben. Natürlich sollte die Festplatte ausreichend Kapazität aufweisen. Eine HDD (Festplatte) im Terabyte Bereich wäre hier ratsam.

Neue Spiele verbrauchen längst viel mehr an Speicher, sowohl im RAM Speicher, als auch auf der Festplatte. Des Weiteren sollte auf die richtige Wahl des Betriebssystems geachtet werden. Neue Games laufen in der Regel nicht mehr auf älteren Betriebssystemen, wobei die Wahl hier nur auf die beiden zuletzt erschienenen Windowssysteme einzuschränken ist.

Wo ist die Hardware zu kaufen, um die Kosten überschaubar zu halten?

Hardware hat ihren Preis. Wer diese nun bei namenhaften Herstellern kaufen will, wird schnell herausfinden, dass die Kosten fast genauso hoch sind, wie beim Kauf eines Fertig PCs - unter Umständen können die Kosten sogar noch höher ausfallen.
Alternativ hierzu könnte man die Komponenten auf so genannten Auktionsplattformen kaufen, wobei hier darauf zu achten wäre, dass bei Privatverkäufen in der Regel kein Anspruch auf Rückerstattung oder Umtausch besteht, es sei denn, der Verkäufer räumt hier ein entsprechendes Rückgaberecht ein.

Ratsam wäre es, die Objekte der Begierde bei einem so genannten Fabrikverkauf zu erstehen. Bei Fabrikverkäufen kann der wachsame Schnäppchenjäger durchaus schon mal um die dreißig Prozent und mehr Sparen. Dazu ist es nicht zwingend Notwendig, durch die Städte zu reisen. Outlet/Fabrikverkäufe können genauso bequem online getätigt werden, wie der Kauf eines E-Books im Shop.

Fazit:

Wer über das nötige technische Wissen verfügt und weiß, wo er die Hardware zu erschwinglichen Preisen ersteigern kann spart beim Selbstbau seines PCs mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so einige Euro. Wer dem Fabrikkauf nicht traut und seine Hardware beim Hersteller kauft, ist wahrscheinlich mit den Kauf eines Fertig PCs besser beraten, muss aber in Kauf nehmen, dass er Komponenten dazu bekommt, die nicht immer den Ansprüchen genügen oder die er nicht zwingend braucht.

Foto: Sergej Seemann - Fotolia

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